Prix et distinctions

Horizonte
Édition
2022/0102
DOI:
https://doi.org/10.4414/bms.2022.20339
Bull Med Suisses. 2022;103(0102):43

Publié le 04.01.2022

Swiss Aerosol Award 2021

PD Dr. Loretta Müller und PD Dr. Jakob Usemann erhalten den Swiss Aerosol Award 2021, gesponsert von der Schweizerischen Lungenstiftung. Die Forschenden werden von der Swiss Aerosol Group (SAG) für ihre Studie Diesel exposure increases ­susceptibility of primary human nasal epithelial cells to rhinovirus infection ausgezeichnet. In ­ihrer Arbeit konnten Dr. Loretta Müller vom ­Inselspital Bern und von der Universität Bern und Dr. Jakob Usemann vom Kinderspital Zürich resp. vom Kinderspital beider Basel zeigen, dass eine vorgängige Exposition gegenüber Diesel­partikeln die Virusmenge von Rhinoviren in ­nasalen Epithelzellen erhöht. Dies führt zu einer stärkeren Entzündungsreaktion, die mutmasslich auch mit mehr Symptomen einhergehen kann. Mit dem Preis der SAG in Höhe von CHF 5000 werden herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Aerosol-Forschung ­aus­gezeichnet.
PD Dr. Loretta Müller (© Matthias Lüscher).
PD Dr. Jakob ­Usemann (© UKBB).

SGAIM Teaching Award 2021

Dr. med. Christine Roten, MME, und Dr. med. ­Martin Perrig, MME, erhalten den Teaching Award der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM). Roten und Perrig sind an der Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin (AIM) des Inselspitals Bern tätig. Neben praxisorientierten und evidenzbasierten Teachings von Studierenden, Assistenz- sowie Oberärztinnen und -ärzten haben sie das Berner Curriculum für AIM entwickelt und leiten den Journal Club und die Skills Trainings der Universitätsklinik. Daneben haben sie den praxisorientierten Leitfaden «Die oberärztliche Tätigkeit – eine neue Herausforderung» herausgebracht. Der Award wird mit einem Preisgeld von CHF 5000 honoriert.
Dr. med. Christine Roten, MME, und Dr. med. Martin Perrig, MME (© SGAIM).

Cloëtta-Preis 2021

Für ihre Forschungsarbeiten werden Prof. Dr. Anne Müller und Prof. Dr. Bart Deplancke je mit dem Cloëtta-Preis 2021 geehrt. Anne Müller, Professorin für Experimentelle Medizin an der Universität Zürich und Direktorin am Institut für Molekulare Krebsforschung an der medizinischen Fakultät der Universität Zürich, wird für ihre Arbeiten zum Bakterium H. pylori ausgezeichnet, die viel zum Verständnis der Magenkrebsentstehung beigetragen haben. Bart Deplancke, Professor für Systembiologie und Genetik und Vizedekan an der School of Life Sciences und dem Institut für Bioengineering der EPFL und Gruppenleiter am Institut für Bioinformatik, untersucht, wie die enorme Vielfalt von Zellen und Phänotypen aus genetischen Blaupausen entstehen kann. Zudem konzentriert sich sein Labor auf Fragen, die den Ursprung, die Vielfalt und die Funktion von Stromazellen im Fettgewebe betreffen. Der mit CHF 50 000 dotierte Cloëtta-Preis wird dieses Jahr zum 48. Mal von der ­Stiftung Prof. Dr. Max Cloëtta verliehen.
Prof. Dr. Anne Müller (© Anne Müller).
Prof. Dr. Bart ­Deplancke (© Alain Herzog / EPFL).

Médaille Tissot de la Ligue Suisse contre l’Epilepsie

La Médaille Tissot de la Ligue Suisse contre l’Epilepsie est attribuée à la neurologue française Anne Beau­manoir, âgée de 98 ans, en récompense de services exceptionnels ­rendus à l’épileptologie suisse. De 1970 à 1990, Anne Beaumanoir a ­dirigé l’équipe d’épileptologie des Hôpitaux Universitaires de Genève (HUG), publié des articles et des ouvrages sur l’épilepsie, notamment chez les enfants, et organisé d’importants congrès. Elle est membre d’honneur de la Ligue contre l’Epilepsie depuis 2010.
La Médaille Tissot doit son nom au médecin et auteur suisse d’ouvrages populaires sur la santé Samuel Auguste Tissot (1728–1797), qui a publié le tout premier ouvrage pédagogique moderne sur l’épilepsie. Elle est remise depuis 2007 tous les deux ans.
Anne Beaumanoir, autour de 1940 (figure libre de droits).