Bluthochdruck schädigt neben den Organen auch Gehirnfunktionen. Dies manifestiert sich beispielsweise durch Gedächtnisverlust oder Beeinträchtigung des Gehens. Zu dieser Erkenntnis kamen Forschende aus den USA nach einer Langzeituntersuchung. Im Jahr 1985 wurden Personen zwischen 18 und 30 Jahren in die Studie aufgenommen und über 30 Jahre lang begleitet. Die Forschenden testeten die kognitiven Fähigkeiten wie Gedächtnisleistung oder Aufmerksamkeit von 191 Teilnehmenden und massen ihre Gehgeschwindigkeit, Schrittlänge und Gangvariabilität. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Personen, die seit ihrer Jugend erhöhte Blutdruckwerte aufwiesen, bei den kognitiven Fähigkeiten schlechter abschnitten. Zudem wurde bei diesen auch eine langsamere Gehgeschwindigkeit, kleinere Schrittlänge und höhere Gangvariabilität nachgewiesen. Dies wird auf Schäden an bestimmten Gefässstrukturen des Gehirns, sogenannte
White Matter Lesions, zurückgeführt. Vor diesem Hintergrund weisen Experten darauf hin, dass auch junge Erwachsene ihren Blutdruck regelmässig überprüfen lassen sollten. (
dgim.de)