Die Äpol stellt eine Änderung auf die Widerspruchslösung in der Schweiz als Ausräumen der Hirntoten gegen deren Willen dar. Das ist reine Angstmacherei. In der Schweiz, wie auch im restlichen Europa, ist immer noch das Angehörigengespräch ausschlaggebend. Dies bliebe auch nach einer Änderung des Systems so. Umfragen durch Swisstransplant zeigen, dass über 80% der Schweizer Bevölkerung einer Organspende positiv gegenübersteht. Heute liegt die Ablehnungsrate nach dem Hirntot aber bei 60%, da die Hinterbliebenen bei der Entscheidung, ohne den Spenderwillen zu kennen, tendenziell eher Nein sagen, aus Angst, eine Fehlentscheidung zu treffen. Wer aber sagt, dass ein Nein bei einem Hirntoten, der hätte spenden wollen, die Familie es aber nicht wusste, weniger schlimm ist als ein Ja bei einem Hirntoten, der nicht spenden wollte? Heute hat jeder die Chance, sich unter
www.organspenderegister.ch zu registrieren. Dies ist wichtig, um den Angehörigen die Entscheidung abzunehmen. Alle können sich selbst eintragen und sich dafür oder dagegen entscheiden. Hauptsache, man entscheidet sich.