Prüfung Medizinische Praxiskoordinatorin MPK: Experten gesucht

Briefe / Mitteilungen
Édition
2018/49
DOI:
https://doi.org/10.4414/bms.2018.17392
Bull Med Suisses. 2018;99(49):1741

Publié le 05.12.2018

Prüfung Medizinische Praxiskoordinatorin MPK: Experten gesucht

Eine Medizinische Praxisassistentin kann mit ihrem beruflichen Engagement und ihrer Kompetenz weiterkommen: Seit 2015 gibt es die Möglichkeit der Weiterbildung zur Medizinischen Praxiskoordinatorin MPK. Diese Fachfrauen mit dem entsprechenden eidgenössischen Fähigkeitsausweis sind gesucht und geschätzt. Denn sie unterstützen und entlasten uns Ärztinnen und Ärzte spürbar. Sie übernehmen Führungsaufgaben in den Praxen und helfen mit bei der Betreuung chronisch kranker Patienten. Im Jahresbericht zum Bereich MPA/MPK in der SÄZ werden interessierte Mediziner zur Beteiligung an den zwei Mal jährlich stattfindenden Berufsprüfungen aufgerufen. Es gibt viele gute Gründe, diesem Aufruf Folge zu leisten und sich bei der Geschäftsstelle der Odamed in Bern zu melden. Ich selber bin seit 2015 als Prüfungsexperte dabei – zusammen mit vielen andern Ärztinnen und Ärzten sowie bereits ausgebildeten Praxiskoordinatorinnen. Die Expertinnen und Experten beurteilen die schriftlichen Arbeiten, sehen sich die Präsentationen zu den verschiedensten Themen an und prüfen in einem Gespräch während zwanzig Minuten das Wissen der Kandidatin und ihre Fähigkeit zur Reflexion. Für den Einsatz im Prüfungszimmer wird man gut vorbereitet und für die Arbeit erhält man eine adäquate Entschädigung. Ich habe nach einem Einsatz jeweils auch das Gefühl, etwas getan zu haben für die Attraktivität des Berufes der MPA. Und die Prüfungstage sind für mich immer auch eine intensive Fortbildung – vergleichbar mit einem guten Qualitätszirkel. Die Themen an den Prüfungen sind relevant für jede Praxis. Es geht da beispielsweise um die Gestaltung von Dienstplänen, um gefährliche Zwischenfälle, um Hygiene, die Lagerung von Medikamenten, die Sterilisation von Instrumenten oder die Patientenschulung. Die Auseinandersetzung mit den vorgelegten Arbeiten und der Gedankenaustausch mit dem Koexperten sind für den eigenen Praxisalltag garantiert immer anregend und bereichernd.