Erfreuliche (wenn etwas späte) Gegenwehr

Briefe / Mitteilungen
Édition
2022/10
DOI:
https://doi.org/10.4414/bms.2022.20595
Bull Med Suisses. 2022;103(10):311

Publié le 08.03.2022

Erfreuliche (wenn etwas späte) Gegenwehr

Zu Brief 1: bin ganz beim Kollegen Schweizer! Ich habe selbst vor ca. zwei Jahren einen ähnlichen Leserbrief hier «gepostet», zu Beginn der Pandemie, mit damals einer eher nicht zufriedenstellenden Replik der FMH-Zuständigen («Wir bemühen uns ...» etc). Wir wissen alle, was es bedeutet, wenn in einem Arbeitszeugnis «stets bemüht» steht ... Wir wollen spürbare Ergebnisse sehen von unserem Verband. Und ein Ende der sogenannten «Sparmassnahmen» am falschen Ende, vielleicht sollten die entsprechenden Bürokraten bei sich anfangen zu sparen (Stichwort Steuergelder). Ich wünsche mir mehr Abwehr der (niedergelassenen) Kollegen und mehr solchen Mut in Leserbriefen! Bravo, Kollege Schweizer!
Zu Brief 2: Wie von Kollege Huber trefflich beschrieben, richtet das BAG in den letzten Jahren mit insuffizientem sowie unnötigem «Reformismus» mehr Schaden als Nutzen an. Es sind Bürokraten, die über etwas zu entscheiden versuchen, was sie zum grössten Teil nicht verstehen, deswegen versteht man teilweise deren Versagen. Aber dann soll man es lassen, denn jede Aktion kostet Steuergeld, weil für manche «Reform» neue Arbeitsstellen im BAG hermüssen, welche wieder Geld kosten (und wie von Kollege Huber gut auf den Punkt gebracht – teilweise liefern diese teuren Stellen fünf Jahre lang keine Ergebnisse ...). Also, liebes BAG, sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren, viel mehr auf Pflege- und Ärzteschaft hören (oder sich evtl. von denen beraten lassen? oder sogar zusammenarbeiten?), das ­haben wir vor allem in dieser Pandemie sehr vermisst.