Gedanken zum Brief «Schluss mit dem Corona-Theater»

Briefe / Mitteilungen
Édition
2020/3132
DOI:
https://doi.org/10.4414/bms.2020.19106
Bull Med Suisses. 2020;101(3132):933

Publié le 28.07.2020

Gedanken zum Brief «Schluss mit dem Corona-Theater»

Ich bin erschüttert. Ich bin sprachlos.
Dass ein Arzt jetzt noch (Juli 2020) die COVID-19 mit einer starken (immerhin!) Influenza vergleicht, ist bedauerlich. Immer mehr zeichnet sich ab, welche Auswirkungen das Virus auf den Organismus hat, welche Organe wahrscheinlich dauerhaft beeinträchtigt werden können.
Wir müssen davon ausgehen, dass sich bei der Invalidenversicherung schon bald die Gesuche stapeln werden von Menschen, die aufgrund von Spätschäden durch das Corona-­Virus nicht mehr wie früher arbeiten können. Diese könnten sogar zahlreicher sein als die Gesuche jener, welche ihren Job wegen des «Corona-Theaters» der Behörden verloren haben. Im Übrigen finde ich es bedenklich, wenn nur das Sterberisiko für die Allgemeinbevölkerung im Schul- und Arbeitsalter unser ­Vorgehen im Kampf gegen die Pandemie bestimmt. Zudem hätte auch eine ungebremste Ausbreitung des Virus massive «Kollateral­schäden» verursacht, schon nur durch un­zählige Krankheitsausfälle mit Steigerung der Gesundheitskosten und möglichem Kollaps des Gesundheitssystems. Es stellt sich auch die Frage, welche Firmen mit einer mehrheitlich kranken Belegschaft die Krise bisher überstanden hätten.