Jeder Zweite fühlt sich seit Beginn der Krise gestresster als zuvor. Auch Depressionssymptome haben zugenommen: während die Häufigkeit einer depressiven Symptomatik vor der Corona-Krise 3,4 Prozent betrug, stieg dieser Wert im April auf 9,1 Prozent. Als Hauptgründe für den Negativtrend wurden die Veränderungen bei der Arbeit oder Ausbildung, das eingeschränkte Sozialleben sowie die Belastung durch die Kinderbetreuung genannt. Jedoch fühlen sich immerhin 26 Prozent der Befragten im Lockdown weniger gestresst als vorher. 24,4 Prozent gaben zudem an, bezüglich Stress keinen Unterschied zu spüren. Ausserdem konnten einige Verhaltensweisen ausgemacht werden, die sich positiv gegen die Belastung auswirken. Dazu zählen namentlich körperliche Betätigung wie Spazieren oder Joggen, die Pflege eines Hobbys oder die Aufnahme eines neuen Projekts. Es wird zudem geraten, den Konsum von Corona-News auf ein- oder zweimal pro Tag zu beschränken. Dies sind die Ergebnisse einer anonymen Online-Umfrage von Forschenden der Universität Basel zum Befinden der Schweizer Bevölkerung in der Corona-Krise. Diese ersten Erkenntnisse beziehen sich auf einen Zeitraum Anfang April. Rund 10 000 Personen haben sich bislang an der Umfrage beteiligt, die weiterhin unter
www.coronas
tress.ch ausgefüllt werden kann.