Praxisnachfolge-Vermittlung: Cave FMH Services-Beratung

Briefe / Mitteilungen
Édition
2019/3132
DOI:
https://doi.org/10.4414/bms.2019.18066
Bull Med Suisses. 2019;100(3132):1019

Publié le 31.07.2019

Praxisnachfolge-Vermittlung: Cave Beratung FMH Services

Im Herbst 2018 habe ich mich an die FMH ­Services gewendet, um eine Nachfolge in meine psychiatrische Gemeinschaftspraxis zu finden. Diese wollte ich auf Ende Juni 2019 schlies­sen.
Bis im April wurde noch nichts Brauchbares durch die FMH Services vermittelt. Der ­Betreuer gab an, dass er noch nie eine psych­iatrische Praxisgemeinschaft vermitteln musste.
Es wurde ein Vertrag abgeschlossen, welcher ein Honorar von 5300 Franken voraussagte. In einem Zusatz wurde ein «Erfolgshonorar» von 7900 Franken postuliert.
Erst durch die Vermittlung eines psychiatrischen Kollegen ist es mir dann im letzten Moment noch gelungen, eine Nachfolgegesellschaft zu finden. Wir konnten das unabhängig von der FMH Services abschliessen.
Für die sogenannte «Hilfe» wurde ein Gesamthonorar von 14 290 Franken verrechnet.
Eine Reklamation bei der Geschäftsführung ergab eine nüchterne Antwort, es sei alles ­vertraglich eingehalten worden. Sie hätten ihre Prinzipien, die da sind, dass es keine Rolle spiele, wer den Nachfolgemieter gefunden habe. Für die geleisteten Arbeitsstunden, finde ich, wäre es natürlich angebracht, die FMH Services zu honorieren. Aber für diese Stunden ohne einen Erfolg finde ich die Kosten von 14 290 Franken total überrissen.