Die Ächtung von Uranmunition und Atomwaffen ist elementar

Briefe / Mitteilungen
Édition
2019/22
DOI:
https://doi.org/10.4414/bms.2019.17932
Bull Med Suisses. 2019;100(22):765-766

Publié le 29.05.2019

Die Ächtung von Uranmunition und Atomwaffen ist elementar

Die FMH und der VSAO, vielleicht schon bald auch der swimsa, also praktisch die gesamte schweizerische Ärzteschaft, setzen sich ein für die schnellstmögliche Ratifizierung des von ICAN/IPPNW lancierten Atomwaffen­verbots-­Vertrages (TPNW) durch den BR.
Das sind hoffnungsvolle Neuigkeiten in einer Zeit, in der die Erkenntnis wächst, dass mit Gewalt und Waffen nichts mehr zu gewinnen, aber alles zu verlieren ist.
Fast so schlimm wie ein Atomwaffen-Einsatz, ist der seit Mitte der 70er Jahre und vor allem ab 1991 im 2. Golfkrieg von GB und USA verheimlichte Einsatz von Uranmunition im ganzen Nahen Osten (auch Syrien) und im Kosovo-Krieg. Wikipedia, das ABC-Labor Spiez und sämtliche Leitmedien verschweigen oder verharmlosen dabei die Wirkung von Uran 238 auf sämtliche menschlichen Gewebe und die DNA, weil sonst ein Aufschrei der Entrüstung nicht zu verhindern wäre.
Es waren hauptsächlich zwei Ärzte, die Verdacht schöpften und den bewundernswerten Mut hatten, die Zusammenhänge genauer zu untersuchen und damit an die Öffentlichkeit zu treten.
Ich kann das erwähnte Buch oder auch den Film «Todesstaub» auf Youtube nur empfehlen.
Übrigens: Wegen von der NATO auf Sardinien (Salto di Quirra) getesteter MILAN-Panzer­abwehr-Raketen, welche Thorium 232 (Halbwertszeit 14 Milliarden Jahre) enthalten, ist auch das Ferienparadies Sardinien bereits stark verstrahlt.
Diese Verbrechen an der gesamten Menschheit müssen vor allem von uns Ärzten an den öffentlichen Pranger gestellt werden.
Dafür bietet sich eine Mitgliedschaft bei ippnw.ch, uranmunition.org (ICBUW: Inter­nationale Koalition zur Ächtung von Uranwaffen) oder friedenskraft.ch an oder natürlich hilft jeder medizinisch-wissenschaftliche Artikel zum Thema Uranmunition.
Uranmunition geht uns alle an!