Das Kapitel «Mein Kind droht, sich das Leben zu nehmen – Suizidalität» fasst wesentliche Erkenntnisse der Suizidprävention klar und verständlich zusammen und räumt auch mit den immer wieder gehörten Mythen und Unwahrheiten auf, als da sind: «Nur nicht davon reden»; «ja nicht ansprechen»; «besser verschweigen» usw. Dabei ist eben das Gegenteil wahr: offenes, respektvolles und nicht-wertendes Ansprechen, authentische Präsenz und, nötigenfalls, der Einbezug von Fachpersonen sind wirkungsvolle Vorgehensweisen, um einen (jungen) Menschen im Leben zu behalten. Direkt an lebensmüde junge Menschen gerichtet («Denkst du manchmal daran, dir das Leben zu nehmen?») werden wichtige und rund um die Uhr verfügbare Telefone und Organisationen aufgeführt. Wünschenswert wäre es auch, im abschliessenden Abschnitt («Und wenn Ihr Sohn / Ihre Tochter es trotz allem getan hat?») hilfreiche Adressen und Vereinigungen anzugeben, wie z.B. «Regenbogen» (
www.verein-regenbogen.ch) oder «Nebelmeer» (
www.nebelmeer.net).