Sitzung vom 22. Juni 2017

Nouvelles du Comité central

FMH
Édition
2017/38
DOI:
https://doi.org/10.4414/bms.2017.06026
Bull Med Suisses. 2017;98(38):1213

Affiliations
Kommunikationsspezialistin, Abteilung Kommunikation der FMH

Publié le 20.09.2017

Erklärung «Sichere Medikation an Schnittstellen» – Die Stiftung Patientensicherheit Schweiz führte in den Jahren 2014–2017 im Rahmen der nationalen Qualitätsstrategie des Bundes das Programm «progress! Sichere Medikation an Schnittstellen» durch. Basierend auf den Erfahrungen will die Patientensicherheit Schweiz die Erklärung «Sichere Medikation an Schnittstellen» verabschieden. Sie deklariert u.a. den systematischen Medikationsabgleich als notwendigen Standard in ­Spitälern. Der Zentralvorstand verabschiedet die Stellungnahme der FMH zur Erklärung.
Projekt TARCO – Nach den wegen des zweiten bundesrätlichen Tarifeingriffs notwendigen intensiven Arbeiten konnte die Projektarbeit TARCO im Juni wieder ­zunehmend aufgenommen werden. Die zweite FMH-interne Vernehmlassungsphase der Kapitel mit abgeschlossener Nomenklatur hat am 31. Mai 2017 begonnen. Die vierte und letzte Vernehmlassungsphase für die Nomenklatur und qualitative Dignität endet am 
4. Oktober 2017.
Aufbau und Betrieb von gesundheitsbezogenen Registern – 2016 haben ANQ, FMH, H+, SAMW und unimedsuisse Empfehlungen zum Aufbau und Betrieb von gesundheitsbezogenen Registern ausgearbeitet und veröffentlicht. Register mit verlässlichen Daten werden im Gesundheitswesen immer wichtiger und zahlreicher. Die Empfehlungen sollen die Qualität 
der Register sichern und verbessern. Nun soll die Implementierung der Empfehlungen gefördert werden: ­Registerbetreibende werden eingeladen, diese Empfehlungen anzuwenden und ihre Register zwecks Qualitätssicherung prüfen zu lassen. Der Zentralvorstand unterstützt dieses Vorhaben.
Vernehmlassung Krebsregisterverordnung (KRV) – Künftig sollen Krebserkrankungen schweizweit vollständig und einheitlich erfasst werden. In seiner Stellungnahme fordert der Zentralvorstand neben anderen Anmerkungen, dass der zur Information der Patienten und zur Meldung der Daten an das kantonale Krebs­register anfallende Zeitaufwand auch angemessen entschädigt wird.
Expertengruppe Darmkrebsprävention – Die Nationale Strategie gegen Krebs (NSK) 2014–2017 hat unter anderem zum Ziel, systematisch qualitätsgesicherte Darmkrebsfrüherkennungsprogramme in der Schweiz einzuführen. Sowohl die Krebsliga Schweiz (KLS) als auch Swiss Cancer Screening (SCS) setzen sich für eine qualitätsorientierte und koordinierte Darmkrebsprävention und -früherkennung in der Schweiz ein. Die FMH wird die KLS und SCS unterstützen und die Erfahrungen aus dem SAQM-Projekt «Sektorenübergreifender Behandlungspfad Kolorektalkarzinom» einfliessen lassen.
Curriculum Qualität – Mit der Schaffung eines interprofessionellen Fortbildungskurses zum Thema «Qualitätsarbeit in der Medizin» soll für die Schweiz eine bestehende Angebotslücke geschlossen werden. Der Fokus liegt dabei auf der eigentlichen Qualitätsarbeit mit folgenden Themen: stetige Qualitätsverbesserungen im Alltag umsetzen; ein Problem erfassen und ­daraus ein Qualitätsprojekt erarbeiten; betriebliche Abläufe nachhaltig verbessern; Risiken betreffend Patientensicherheit beurteilen und Massnahmen umsetzen; die Mitwirkung des Patienten und die Patientenversorgungsqualität verbessern. Der Zentralvorstand beschliesst, dieses Projekt umzusetzen.
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